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Fair Isle

Monday, November 28th, 2011

My England reading list | Meine England-Leseliste

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Forth (English version)

Wednesday, November 9th, 2011

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On weekdays, Emil and Theo spend most of their time in Caistor. Here they attend Lincolnshire Montessori School. An old inn, complete with barns and stables was converted, with much attention paid to detail, to house the school. It is a young school and a small one and all the teachers and staff are contagiously enthusiastic about their work.

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Forth

Wednesday, November 9th, 2011

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Caistor ist für unsere Kinder Emil und Theo Dreh- und Angelpunkt an Wochentagen. Hier besuchen sie die Lincolnshire Montessori School. Ein altes Gasthaus samt Stallungen, Scheunen und Außengelände wurde für die Schule liebevoll umgebaut, so dass vor zwei Jahren der Betrieb hier aufgenommen werden konnte. Die Schule ist also jung und recht klein und alle Mitarbeiterinnen versprühen erfrischenden und ansteckenden Elan.

Emil und Theo waren am Vorabend ihres ersten Schultags naturgemäß nervös. Doch als wir sie am Abend abholten, war einer der ersten Kommentare von Emil: “Toll, morgen muss ich gar nicht aufgeregt sein, weil es so toll ist!” Theo schloss sich dem gleich an. Besser kann es nicht laufen.

Nicht mehr ganz so jung ist die Caistor Grammar School. Doch zumindest über den Deutschunterricht dort können wir sagen, dass er exzellent sein muss, denn Dan Wilton hat denselben dort federführend in der Hand. Und er hat viel von seinen hervorragenden Deutschkenntnissen der gemeinsamen WG-Zeit in Chemnitz zu verdanken. Caistor Grammar verfügt über einen verwinkelten Campus mit Gebäuden und Anbauten aus verschiedenen Perioden von der Zeit der Schulgründung im Jahr 1631 bis heute. Dort geben sich die Schülerinnen und Schüler in ihren schicken Schuluniformen Mühe, dem Schulmotto Always to Excel gerecht zu werden.

Doch Caistor ist noch viel älter als seine ehrwürdigste Bildungseinrichtung. Die Siedlungsanfänge reichen bis ins erste Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung zurück. Eine gute natürliche Verteidigungslage und Eisenerzvorkommen in der Nähe bewogen die Römer dazu, hier ein befestigtes Lager anzulegen. Jeden Tag auf dem Weg zur Schule befahren wir ein ca. zwei Kilometer langes schnurgerades Stück der etwa 2000 Jahre alten Römerstraße.

Ihr heutiges Gesicht erhielt die Stadt gegen Ende des 17. Jahrhunderts, als nach dem Durchzug der Pest und einer verheerenden Feuersbrunst die niedergebrannten Fachwerkhäuser durch rote Backsteinbauten ersetzt wurden.

All das und vieles mehr kann man im Caistor Arts and Heritage Centre erfahren. Der rote Ziegelbau beherbergt neben der örtlichen Bibliothek und einer kleinen Galerie auch ein vorzügliches Café. Die ganz frisch zubereiteten Sandwiches und der ausgezeichnete Tee schmecken ganz besonders gut, wenn man – wie wir heute – nach einer kleinen Wanderung rund um Caistor zurück ins Dorf kommt.

Doch unsere Wanderausflüge durch Lincolnshire und die Lincolnshire Wolds sind eine andere Geschichte.